Der CARAVAN SALON wird seiner Stellung als Leitmesse der Caravaning-branche auch in diesem Jahr gerecht. Vom 27. August bis 4. September 2022 (Preview Day am 26. August) präsentieren 736 Ausstellerinnen und Aussteller in 16 Hallen und auf dem Freigelände Reisemobile, Caravans und Campervans der unterschiedlichsten Preisklassen. „Der CARAVAN SALON ist die Leitmesse der Branche. In Düsseldorf decken wir den Markt nahezu vollständig ab, was ein Alleinstellungsmerkmal des CARAVAN SALON ist. Eine so große Auswahl an Marken, Modellen und Grundrissen bekommen die Besucher auf keiner anderen Freizeitmesse zu sehen. Auch in diesem Jahr werden wir wieder zahlreiche Premieren erleben - das Spektrum der gezeigten Fahrzeuge reicht vom Faltcaravan über Familienfahrzeuge bis hin zu Luxusmobilen“ sagt Project Director Stefan Koschke.
Die kontinuierlich wachsende Nachfrage nach Caravans und Reisemobilen hat dazu geführt, dass viele Hersteller ihr Produktportfolio ausgeweitet haben. Für dieses Mehr an Produkten gibt es zudem immer mehr Grundrisse und Optionen bei der Konfiguration.
Von diesen Entwicklungen profitieren die Kunden, wie Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e. V. (CIVD), erklärt: „Caravaning steht insbesondere für Individualität. Reisemobile und Caravans passen sich an die Pläne und Bedürfnisse der Urlauber an, nicht umgekehrt. Daher bietet unsere Branche der stetig wachsenden Caravaning-Fangemeinde eine nie dagewesene Produktvielfalt und zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Nirgendwo sonst wird das so deutlich wie auf dem CARAVAN SALON.“
Große Auswahl bei Basisfahrzeugen
Aufgrund der seit Jahren wachsenden Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen steigen auch immer mehr Marken bei den Basisfahrzeugen in den Markt ein. So sind zum bisherigen Marktführer Fiat Ducato und den baugleichen Citroën- und Peugeotmodellen längst Modelle von Ford, Iveco, MAN, Mercedes, Renault und Volkswagen dazugestoßen. „Das breitere Angebot bei Chassis bietet nicht nur mehr Optionen für den Kunden, sondern ermöglicht auch Herstellern noch mehr Gestaltungsfreiräume“, berichtet Daniel Onggowinarso.
Trend zu kompakten Reisemobilen setzt sich fort
Egal ob vollintegriertes oder teilintegriertes Reisemobil, Alkoven oder Campervan: Die Nachfrage nach allen Reisemobilarten ist auf Rekordhoch. Der Campervan nimmt dabei jedoch eine Sonderrolle ein. Er stellt das am stärksten wachsenden Segment dar. Mittlerweile ist jedes zweite neue Reisemobil ein Kastenwagen. Die Kunden schätzen unter anderem an kompakten Fahrzeugen, dass sie dank ihrer Größe sich noch leichter fahren lassen und auch für den Alltag geeignet sind. Einen Sondereffekt auf die Statistiken haben die stockenden Lieferketten: Bedingt durch den Mangel an Fahrzeugchassis für klassische Reisemobiltypen, sind die ultrakompakten Modelle unter den Campervans – aufgrund ihrer Größe in der Regel ohne Sanitärraum – aktuell noch stärker in den Zulassungszahlen vertreten: Für sie stellt sich die Verfügbarkeit der Basisfahrzeuge, im Vergleich, etwas positiver dar.
Innovative Leichtbaulösungen zur Gewichtseinsparung
Die vielen verfügbaren und beliebten Fahrzeug-Features bringen ein größeres Gewicht mit sich. Zudem werden auch die Basisfahrzeuge von Reisemobilen aufgrund gesetzlicher, sicherheitsrelevanter Vorschriften immer schwerer. Gleichzeitig dürfen Fahrer, die ihren Pkw-Führerschein nach 1999 gemacht haben, nur Fahrzeuge bis maximal 3,5 Tonnen bewegen. Das gleiche zulässige Gesamtgewicht gilt für Pkw-Caravan-Kombination. Es gilt daher, unter dieser Gewichtsgrenze zu bleiben. Um sowohl Caravans als auch Reisemobile trotz der vielen Ausstattungsextras agil zu halten, gehen die Hersteller bei der Konstruktion von Freizeitfahrzeugen kontinuierlich neue Wege. Daher macht sich der CIVD mit seinem europäischen Dachverband ECF in Brüssel für eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts auf 4,25 Tonnen stark.
Innenraum-Gestaltung: Noch komfortabler, variabler und nachhaltiger
Auch bei der Gestaltung der Fahrzeug-Innenräume erwarten anspruchsvolle Kunden mehr Komfort und Extras. Modern, hell und hochwertig soll es ein. Hierbei schlagen Hersteller die Brücke zwischen hochwertigen Komponenten und Nachhaltigkeitsaspekten. So werden immer mehr recycelte und recyclebare Materialien verwendet, beispielweise bei Polsterstoffen. Zudem sind variablere Grundrisse und anpassbare Innenraum-Konzepte ein fortschreitender Trend: Hub-Betten, ein- und ausklappbare Komponenten im Bad oder umbaubare Sitzgruppen sorgen für eine noch effektivere Raumnutzung und schaffen mehr Platz. Die Steuerung der Bordtechnik per Smartphone gehört längst zum Branchenstandard. So lassen sich z.B. Füllstände aus der Ferne prüfen und Heizung und Klimaanlage vor der Rückkehr ans Fahrzeug einstellen.