Rügen - die größte Insel Deutschlands besticht mit feinsandigen Stränden, mondänen Seebädern und imposanten Kreidefelsen. Ihre kleine Schwesterinsel Hiddensee überzeugt mit natürlichem, unverfälschtem Charme.
Inselvielfalt – landschaftliche TraumkulissenVornehme Bäder und immer noch bescheidene Fischerdörfer, Steilküsten aus schneeweißer Kreide und Strände mit feinem Sand, schnurgerade Alleen und wilde Sanddornhecken, steinalte Hünengräber und hundertjährige Leuchttürme, gespenstische Buchenwälder und blanke Seen - Rügen gehört heute wohl vor allem wegen seiner Vielfalt und wegen seiner Einzigartigkeit zu den beliebtesten Ferienzielen in Deutschland. Ein gut ausgebautes Wander- und Radwegenetz Naturfreunde, die weitgehend unberührte und ursprüngliche Landschaft zu erkunden und Wassersportler finden hervorragende Bedingungen zum Segeln, Surfen oder Tauchen.
Rügens kleine Schwester – HiddenseeVon Rügens Westküste ist es nur ein Flügelschlag bis zur traumhaften Insel Hiddensee. Das autofreie Eiland misst an seiner schmalsten Stelle nur 125 Meter, bietet dafür aber auf 17 Kilometern Länge eine unvergleichliche Vielfalt. Vom Leuchtturm an der Steilküste des Dornbusches blickt man über den malerischen Ort Kloster und den Hafen von Vitte bis zur blühenden Heide im Süden.
Inselbaukunst: Weiße Perlen und tanzende HyparschalenRügen ist berühmt für seine herrschaftlichen Strandvillen, schwungvollen Schalenbauten und ehrwürdigen Seebrücken. Sie erinnern an die Zeit, in der die größte Insel Deutschlands zum mondänen Badeparadies wurde.
- Sellin: Sommerfrische für die Augen
Beim Flanieren durch die Selliner Wilhelmstraße durchströmt die Gäste das Gefühl der Sommerfrische, ausgelöst durch die gesunde Ostseeluft und den Anblick der schmucken Häuser mit ihren Erkern, Türmchen und verzierten Veranden. Das muss auch Albert Einstein empfunden haben, während er im Juli 1915 im Haus „Johanneshorst“ Quartier genommen hatte. Der Beweis für seine Relativitätstheorie gelang ihm, so heißt es, erst nach dem Aufenthalt in Sellin.
- Binz: Zukunft trifft Vergangenheit
Im größten Seebad der Insel stehen prächtige Villen in friedlicher Koexistenz zu den skulpturalen Schalenbeton-Bauten des visionären Binzer Landbaumeisters Ulrich Müther. Sein 1981 erbauter Rettungsturm am Strandzugang 6 erinnert an ein UFO und ist heute Kult. Ebenfalls sehenswert: das wohl schönste der drei denkmalgeschützten Wolgasthäuser auf Rügen, die Villa „Undine“ an der Binzer Strandpromenade.
- Sassnitz: Seebad von Welt
Johannes Brahms, Theodor Fontane – von ihm stammt der Satz: „Nach Rügen reisen heißt nach Saßnitz reisen“ – und die Kaiserin Auguste Viktoria verbrachten in Sassnitz ihre Sommer. Die heutigen Gäste des Erholungsorts finden einen Mix aus alten Fischer- und Bauernkaten, klassizistischen Prachtbauten sowie modernen Bauwerken wie die „Kurmuschel“ von Ulrich Müther an der Sassnitzer Promenade vor.
Im Ostseebad Baabe finden sich noch etliche Reetdachhäuser: eine Reminiszenz an die Ursprünge als Fischerdorf mit seiner kleinteiligen Bebauung. Ein Gebäude ragt dennoch heraus: die ehemalige Gaststätte und Disco „Inselparadies“ – eine weitere Kreation von Ulrich Müther.
- Putbus: Circus und Theater
Als Fürst Wilhelm Malte die Stadt Putbus gründete, schuf er ein einmaliges Ensemble aus Architektur, Kunst und Landschaft. So wird der Circus von einer Vielzahl klassizistischer Häuser umsäumt. Nur wenige Meter entfernt erstrahlt das einstige Residenztheater von 1821 in neuem Glanz, das am längsten durchgängig bespielte historische Theater in Mecklenburg-Vorpommern.